Erdbebengeld für die mobile Klinik vom NAG

Nach dem Erdbeben im April 2015 haben wir grosszügige Spenden erhalten. Ein Teil
davon wurde als Soforthilfe unmittelbar nach dem Beben eingesetzt. Ein grösserer Teil
verblieb aber auf unserem Konto mit der Idee, dieses Geld nachhaltig einzusetzen. Die
Schwierigkeit dabei ist aber: Wo fangen wir an und wer bekommt wie viel von diesem
Geld? Wenn wir wirklich helfen wollen ein Haus zu reparieren beispielsweise, dann
würden wir sehr grosse Beträge an ganz wenige Einzelpersonen abgeben. Geben wir
kleinere Beträge (z.B. 150 Franken) dann reicht das für ganz wenige Einzelreparaturen,
aber nicht für eine richtige Reparatur – ein ziemliches Dilemma.
Wir haben uns entschieden, einen grossen Betrag von 3000 Fr. an das ebenfalls
schweizerisch geführte Hilfswerk NAG (Nawa Asha Griha -Heim der Hoffnung) Nepal zu überreichen. Diese haben eine mobile
Klinik eingerichtet, die regelmässig erdbebenbetroffene Dörfer aufsucht und die
Bevölkerung medizinisch versorgt.

Ein kleiner Bericht von der NAG Website: Die mobile Klinik besteht aus einem geländegängigen Fahrzeug (gesponsert von der International School of Zug and Luzern) und fährt so häufig wie möglich in die Dörfer, um medizinische Hilfe zu leisten, aber auch um die Menschen über Hygiene und Familienplanung aufzuklären. Zudem wird die Bevölkerung mit Kleidern oder Decken für die kalte Jahreszeit unterstützt. Geführt wird die Klinik von der Ärztin Sapana sowie der Krankenschwester Munu und ihrem Team, die alle im NAG aufgewachsen sind. Dank deren Einsatz konnte NAG zahlreiche Leben, unter anderem das einer schwangeren Frau und ihrem ungeborenen Baby, retten. Bei grösseren, medizinischen Problemen bringt NAG die Patienten in ein Spital nach Kathmandu und übernimmt die Gesundheitskosten.