Bua Binod gab mir einige Tipps was sehenswert sei im Kathmandutal und setzte Anic sofort den Floh ins Ohr nach Godavari zu gehen.
Godavari ist bekannt für den schönen Royal Botanical Garden, in dem man wunderbar Picknicken kann und oft Filme gedreht werden.
So starteten Binu, die zehn Kinder und ich am übernächsten Tag.
Ich freute mich auf einen Fussmarsch durch die neue Landschaft voller Felder und zerstreuter Häuser.
Bald merkten wir aber, dass wir einen weiteren Begleiter bei uns hatten, der treu neben, vor und hinter uns her trottete.
Die Hündin Kheiru liess sich partout nicht heim schicken.
Also versuchten Bikesh und Anic, ihr die Augen zu zu halten und wir rannten hinter die nächste Böschung los.
Naja, erstens mussten die beiden ja irgendwann auch zu uns auf schliessen und zweitens ist wohl allen der gute Geruchsinn der Hunde bekannt und so fand sie uns auch gemütlich wieder. Wahrscheinlich machte ihr die Suche Spass…
Als wir den ersten Hügel erklommen, trafen wir auf einen weiteren Wanderer aus China.
Sofort hatte Wong links uns recht ein fröhliches fragendes Kind an der Hand und wurde von einem Kinderchor begleitet. Kheiru brav im Schlepptau.
Bald war die erste Höhe erklommen und wir besuchten einen Tempel auf dem Berg.
Plötzlich fing es an zu tropfen. Schnell machten wir uns weiter auf den Weg und liessen Wong auf dem Berg. Godavari konnte nach dem 1.5 stündigen Marsch nicht mehr weit sein. Wegweiser braucht man hier nicht. Man kennt die ungefähre Richtung und trifft immer wieder jemanden, den man fragen kann.
Bald waren wir wieder unten im Tal und mussten dies nun im Regen nur noch durch queren.
Keines der Kinder klagte über Müdigkeit und marschierte munter weiter bis wir endlich das Tor zum Vorgarten erreichten.
Dann suchten wir uns ein trockenes Plätzchen unter einem Baum und machten uns über das wohl verdiente Picknick mit Früchten, Gebäck und Sprite her.
Gestärkt und im Regen gings weiter in den Botanischen Garten, wo wir prompt eine der zahlreichen Filmdrehs zu sehen bekamen.
Blumen gab es zu dieser Jahreszeit aber noch nicht so viele zu sehen.
Langsam ziemlich durchnässt beschlossen wir mit dem Bus heim zu gehen. Doch halt, wir hatten ja immer noch Kheiru dabei!
Da half alles nichts, eine kleine Gruppe musste zurück laufen.
Nass aber zufrieden trafen dann alle etwa gleichzeitig ein und freuten sich über einen heissen Tee und trockene Kleider.
